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Das Wesen des Westies

Wer sich für den Kauf eines West Highland White Terriers entschieden hat, der kann zu Recht behaupten, einen bezahlt und zwei Hunde bekommen zu haben.
In jedem Westie schlummern zwei Seelen. Zum einen ist er der kleine, niedliche, immer fröhliche Schoßhund, der kein Wässerchen trüben kann, zum anderen ein unerschrockenes, robustes Raubein. Der Westie lebt in der Überzeugung, einer von den ganz großen Hunden zu sein.
Er ist ein friedlicher Meutehund, sein Selbstbewußtsein wird ihn jedoch davon abhalten, sich unterwürfig zu verhalten. Er wird immer versuchen, seinen Kopf durchzusetzen - durch seinen Charme, seine Raffinesse oder einfach seine Ausdauer. Dem Menschen gegenüber gibt er deutlich zu verstehen, wann er an der Reihe ist.
Seine Geduld und Anpassungsfähigkeit sowie sein ausgeprägter Spieltrieb machen ihn zu einem idealen Gefährten für Kinder, der seine Liebe auf die ganze Familie verteilt.
Der Westie ist intelligent und lernt schnell. Man kann ihm seine Raubzeugschärfe ansehen und ahnen, daß er seinen Jagdinstinkt immer wieder unter Beweis stellen wird.

Ein West Highland White Terrier ist Schotte durch und durch. Er ist nett und friedlich, aber man sollte ihn nicht herausfordern. Auch wenn er den Streit nicht sucht, wird er ihm nur ungern aus dem Wege gehen.

Rassestandard

Standard des West Highland White Terriers
FCI - Standard Nr. 85 / 20.01.1998



Allgemeines Erscheinungsbild

Kräftig gebaut, tiefe Brust und weit nach hinten reichende Rippen; ebener Rücken, kraftvolle Hinterhand mit muskulösen Läufen, die in hohem Maße eine großartige Verbindung von Kraft und Aktivität zum Ausdruck bringt.

Verhalten und Charakter

Klein, aktiv, unerschrocken, robust, mit beträchtlichem Selbstvertrauen ausgestattet und einem Auftreten, das Raubzeugschärfe erkennen läßt. Wachsam, fröhlich, mutig, selbstbewußt aber freundlich.

Kopf

Abstand zwischen Hinterhauptbein und Augen geringfügig größer als die Länge des Vorgesichts. Kopf reichlich mit Haar bewachsen und im rechten Winkel oder weniger zur Halsachse getragen. Kopf sollte nicht vorgestreckt getragen werden.

Oberkopf

Schädel

Leicht gewölbt, Stirnpartie mit glatten Konturen. Oberkopf vom Ohrenansatz zu den Augen hin geringfügig schmaler werdend.

Stop

Deutlich; aus starken Wülsten der Stirnknochen gebildet, die unmittelbar oberhalb der Augen etwas vorstehen und zwischen den Augen eine leichte Vertiefung aufweisen.

Gesichtsschädel

Nasenschwamm

Schwarz und ziemlich groß; mit dem übrigen Fang eine fließende Linie bildend; Nase nicht spitz vorstehend.

Fang

Von den Augen bis zur Nasenspitze hin allmählich schmaler werdend. Vorgesicht unter den Augen nicht eingefallen oder stark abfallend, sondern gut ausgefüllt.

Kiefer / Zähne

Kiefer kräftig und von gleicher Stärke. Zwischen den Fangzähnen so breit, wie es mit dem verlangten Ausdruck von Raubzeugschärfe vereinbar ist. Die Zähne sind im Verhältnis zur Größe des Hundes groß, mit regelmäßigem Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Augen

weit voneinander angeordnet, mittelgroß, nicht groß und rund, so dunkel wie möglich; etwas tiefsitzend, wachsam und intelligent, unter buschigen Augenbrauen hervorguckend; dies bewirkt einen durchdringenden Blick. Helle Augen höchst unerwünscht.

Hals

Lang genug, um die geforderte Kopfhaltung zu ermöglichen; muskulös; zum Ansatz hin allmählich breiter werdend, wodurch der Hals übergangslos in die gut zurückliegenden Schultern einmündet.

Körper

Kompakt.
Rücken: Eben.
Lenden: Breit, kräftig.
Brust: Tief, Rippen in der oberen Hälfte gut gerundet, an den Körperseiten abgeflacht wirkend. Hintere Rippen weit zurückreichend; Abstand zwischen der letzten Rippe und der Hinterhand so kurz, wie es mit einer freien Bewegung vereinbar ist.

Rute

12,5 bis 15 cm lang; mit hartem Haar bedeckt, ohne freie Befederung; so gerade wie möglich und forsch, jedoch nicht lustig oder über den Rücken gezogen getragen. Eine lange Rute ist unerwünscht und Ruten dürfen in keinem Fall kupiert werden.

Gliedmaßen

Vorderhand

Vorderläufe kurz, muskulös und im oberen Teil breit und gerade, dicht mit kurzem, hartem Haar bewachsen.

Schultern

Schräg zurückliegend. Schulterblätter breit und eng am Brustkorb anliegend. Buggelenk gut nach vorne gelagert.

Ellenbogen

Eng anliegend, wodurch eine freie Bewegung der Vorderläufe parallel zur Körperachse ermöglicht wird.

Hinterhand

Kräftig, muskulös und im oberen Teil breit. Läufe kurz, muskulös und mit starken Sehnen.

Oberschenkel

Stark bemuskelt und nicht zu weit auseinanderstehend.

Sprunggelenke

Gut gewinkelt und gut unter den Körper gestellt; in Stand und Bewegung ziemlich dicht nebeneinander. Steile oder schwache Sprunggelenke äußerst unerwünscht.

Pfoten

Vorderpfoten größer als die hinteren; rund von angemessener Größe, kräftig, mit dick gepolsterten Ballen; mit kurzem, harten Haar bedeckt. Die Hinterpfoten sind kleiner und haben dick gepolsterte Ballen. Unterseiten der Ballen und alle Krallen vorzugsweise schwarz.

Gangwerk

Frei, gerade und rundherum flüssig. Die Vorderläufe werden aus der Schulter heraus raumgreifend nach vorne bewegt. Bewegung der Hinterhand frei, kraftvoll und nahe nebeneinander. Sehr biegsame Knie und Sprunggelenke und gut unter den Körper greifende Sprunggelenke bewirken den Schub. Steife, stelzige Bewegung der Hinterhand und Kuhhessigkeit höchst unerwünscht.

Haar

Doppeltes Haarkleid. Das Deckhaar besteht aus ca. 5 cm langem, harschem Haar ohne jegliches Zeichen von Locken. Unterwolle pelzartig, kurz, weich und dicht. Offenes Haar äußerst unerwünscht.

Farbe

Weiß.

Größe

Schulterhöhe ca. 28 cm (11 ins.)

Fehler

Jede Abweichung von den genannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Anmerkung

Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

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